Sonntag, 7. Januar 2018

Game Review: AER

Genre: Adventure
Publisher: Daedalic Entertainment
Developer: Forgotten Keys
USK: Freigegeben ab 0 Jahren
Release: 25. Oktober 2017
Spielzeit: 5 - 6 Stunden

Was habe ich mich auf AER gefreut, seit ich die ersten Bilder bzw. Screenshots dazu gesehen habe. Endlich wieder ein entspannendes Spiel zum herunterkommen, welches mir eine grandiose Geschichte offenbaren will. Naja, so ganz war es das dann nicht, aber lest selbst…

Minimalistische und abstrahierte Grafik entführt uns in eine Hemisphäre, in der die Welt in kleine Inseln im Himmel auseinander gerissen worden zu sein scheint. Wir sind das Mädchen Auk, welches sich zu einer Pilgerreise aufmacht und die verschiedenen Tempel und vor allem Schrifttafeln in AER zu erkunden. Dabei hilft ihr eine kleine Laterne, die sie vergangene Dinge sehen lässt.

Vom Untergang eines Volkes erzählen die meist dystopischen Schriftstücke. Leider war es das auch schon, denn viel Story kommt nicht herüber und das was man sich erschließen kann, ist leider dürftig. Selbst die sympathischen Tiergeister können das Ruder nicht mehr herumreißen. Immer wieder begegnen uns tote, erschlagende Tiere - wirklich traurig.

Entspannend lullt uns die melodische Musik ein und nimmt einen die Hektik des Alltags. Auk kann sich in einen Vogelgeist verwandeln und so leicht von Insel zu Insel fliegen - naja, nicht ganz so leicht. Denn die Steuerung ist etwas gewöhnungsbedürftig. Mit etwas zu viel Speed an der Insel vorbeigeschossen - das kommt immer wieder vor.

Bei der doch recht großen Welt gibt es immer wieder Hilfe von einer kleinen Familie, die am Leuchtturm haust. Wo muss man hin? Kein Problem - einfach nach dem Weg fragen. Rätsel sind sehr leicht verständlich und bestehen meist aus dem Suchen und Drücken von Schaltern. Etwas mehr Schwierigkeit hätte da vielleicht gut getan, aber sei’s drum.

Fazit

Ein nettes, kleines Spiel mit wunderschönem Grafikstil und toller Atmosphäre, welches leider eine schwache Geschichte aufzuweisen hat. Schade.