Donnerstag, 13. Juli 2017

Game Review: Animal Crossing - New Leaf

Genre: Simulation
Gespielte Plattform: 3DS
Publisher: Nintendo
Developer: Nintendo
USK: Freigegeben ab 0 Jahren
Release: 14. Juni 2013
Spielzeit: 10 - 500 Stunden

Wie kann ich eine Bewertung über ein Spiel schreiben, welches mich dermaßen ins Herz getroffen hat, sodass es nicht nur zu den Spielen zählt, die ich am längsten, sondern auch am intensivsten gespielt habe. Ganze Notizbücher wurden mit Listen gefüllt mit Fischen und Möbeln. Die Rede ist von Animal Crossing, um genau zu sein der neuste Ableger New Leaf… der sich nicht nur einer unglaublichen Beliebtheit auf sämtlichen Social Media erfreut, sondern einen ganz besonderen Platz im Animal Crossing Universum einnimmt...

An sich bleibt New Leaf seinen Wurzeln treu, hat aber Platz für, wie der Name schon vermuten lässt, neue Blätter. So startet man nicht als mittelloser Bürger in der neuen Stadt, sondern wird kurzerhand zum neuen Bürgermeister auserkoren. Dieser Posten verschont uns aber nicht vor Tom Nook, dem Waschbären, der uns gleich einen saftigen Hauskredit aufbürdet, obwohl wir erst einmal in einem Zelt übernachten.

Unsere Stadt befindet sich in keinem guten Zustand - die Einkaufsmeile hat wenig zu bieten, die Einwohner sind unzufrieden und Attraktionen scheint es auch nicht zu geben. Da haben wir einiges zu tun als neuer Bürgermeister, doch zum Glück hilft uns unsere Assistentin Melina. Stadtverschönerungen bauen - Verordnungen erlassen - alles kein Problem für die kleine Hundedame.

Nach und nach wächst nicht nur unsere Stadt, sondern alles um uns herum. Unser Haus wird größer, wenn wir den Hauskredit abbezahlen, auf der Einkaufsmeile eröffnen neue Geschäfte, wenn wir z.B. Unterschriften der Bewohner dazu sammeln und das Museum möchte auch wieder mit Kunst, Fossilien, Fischen, Meerestieren und Insekten gefüllt werden. Blumen anbauen, Früchte ernten, Briefe schreiben… so viel zu tun! Im Winter wird ein Schneemann gebaut und im Frühling schweben die Kirschblüten durch die Stadt...

Natürlich darf man über all der Arbeit sein eigenes Wohl nicht vergessen - eine kleine Shoppingtour um Möbel und Klamotten zu erwerben wird da wohl drin sein. Sowohl allein, als auch mit Freunden kann man eine Runde auf der Insel entspannen und lustige Minispiele spielen, selbst im Meer schwimmen ist möglich. Das ganze Jahr warten Feiertage und Events auf den Spieler, die immer andere Besucher anlocken.

Herzallerliebste Bewohner schleichen sich in das Herz des Spielers und bereichern die niedliche, virtuelle Welt, können einen aber auch zur rasenden Wut treiben, wenn sie mit ihrem Haus mitten auf dem angelegten Weg ziehen. Aber das ist wirklich die einzige Sache, die ich an diesem Spiel ändern würde. Selbst für die Langzeitmotivation ist mit Abzeichen, die man erst nach vielen Spielstunden erreichen kann, gesorgt. Dabei lullt einen die immer passende Musik ein.

Fazit

Animal Crossing ist ein kleiner Mikrokosmos, in dem man sich die Welt so gestalten kann, wie man es sich gerne wünscht. Entspannend und herzerwärmend niedlich!