Donnerstag, 18. Januar 2018

Game Review: Far from Noise

Genre: Adventure
Publisher: George Batchelor
Developer: George Batchelor
USK: keine Angabe
Release: 14. November 2017
Spielzeit: 1 - 2 Stunden

Walking Simulatoren können durchaus gut sein, wenn sie eine ansprechende Geschichte erzählen. Doch wie sieht es aus, wenn das essentielle an einem Walking Simulator fehlt, nämlich das Walking? In Far from Noise bewegen wir uns nicht von der Stelle. Wäre auch äußerst ungut, denn wir hängen mit unserem Auto auf einer Klippe fest und drohen hinunter zu stürzen…

Abstrahiert und doch wunderschön
kommt die Grafik daher und nimmt uns vom Tag über den Sonnenuntergang hinüber in die Nacht bis dann schließlich die ersten Sonnenstrahlen die Klippe erhellen. Vögel fliegen auf und ein Blick in die Sterne kann wunderschön sein.

Während wir uns am Anfang noch in Selbstgespräche mit unserem Auto verlieren und versuchen uns zu beruhigen, bleiben wir doch nicht lange allein. Ein Hirsch gesellt sich zu uns und kann erstaunlicherweise sprechen. Da geht es erst richtig los, denn wir starten zusammen eine kleine, philosophische Reise.

Unterhalten wird sich über die Einsamkeit und über Gott und die Welt, wie man so schön sagt. In Gesprächsblasen können wir aus zwei bis drei Antworten auswählen. Manchmal sind wir mit dem Hirsch einer Meinung, mal verstehen wir seine Andeutungen und Grundsätze kaum.

Dafür, dass das Spiel nur etwas über eine Stunde an Zeit beschlagnahmt hat, habe ich mich nach dem Genuss irgendwie gealtert gefühlt, aber auf positive Weise. Es regt zum Nachdenken an. Wer solche Spiele mag, kann hier ruhig zugreifen. Mehr als Lesen und etwas Auswählen ist aber nicht drin.

Fazit

Eine ganz eigene Reise, die einem zum Nachdenken anregt und mit Charme brilliert.