Samstag, 27. Januar 2018

Book Review: Katzen in Japan

Schon seit Jahren bin ich scharf auf das Buch "Katzen in Japan". Leider war es immer so teuer, dass ich mich nicht traute es zu bestellen. Nun war es jedoch runtergesetzt und ich ergriff die Chance. In dem Bildband geht es, wie der Name schon sagt, um Katzen im wunderschönen Land Japan. In mehrere Kapitel unterteilen sich die aussagekräftigen Fotos. Von Streunern bis in die Nacht über Katzen auf dem Land, Maneki-Neko, Katzen-Cafe's und schließlich über die Insel der Katzen. Dabei werden viele Facetten von den Stubentigern gezeigt. In unterschiedlichen Nischen von kleinen Zoogeschäften, verlassenen Parks und Spielplätzen finden die possierlichen Tierchen ein Zuhause. Selbst bei den Obdachlosen in den blauen Zelten an der Yamanote-Linie wohnen Katzen. Einige Japaner stellen gefüllte Wasserflaschen auf um Katzen fernzuhalten, aber die meisten ignorieren die Schilder und füttern die Vierbeiner. Natürlich ist das Leben nicht immer rosig und so gestaltet sich die Welt der Fellknäule manchmal etwas schwierig. Straßenkatzen vermehren sich ungehindert, weil sie nicht sterilisiert werden und keiner kümmert sich um die Katzen, wenn sie krank werden. Durch einen Kampf ein Ohr verloren oder auf einem Auge blind meistern diese Katzen ihr Leben. Zwar blutet einem Katzenfreund bei so manchem Foto das Herz, aber dies zu verschweigen wäre definitiv der falsche Weg. Liebevolle Zeichnungen und detailreiche Ortsbeschreibungen runden die Fotografien ab. Ein interessanter und kunstvoller Bildband.