Dienstag, 3. Januar 2017

Game Review: Keep talking and nobody explodes

Genre: Co-Op - Simulation
Gespielte Plattform: Steam
Publisher: Steel Crate Games
Developer: Steel Crate Games
USK: Freigegeben ab 6 Jahren
Release: 08. Oktober 2015
Spielzeit: 1 - 100 Stunden

Einer Bombe gegenüber zu stehen ist schon schlimm genug. Das eigene Leben in die Hände eines Mitspielers zu geben, der einem erklären soll, wie man diese Bombe entschärft, ist da von einem ganz anderen Kaliber…

Einer sitzt vor dem Bildschirm und hat die Bombe vor sich, während der andere Spieler die Bedienungsanleitung entweder ausgedruckt vor sich liegen hat oder auf seinen Bildschirm angezeigt bekommt. Wichtig dabei ist, dass der mit der Anleitung die Bombe nicht sieht. Online über Skype oder Teamspeak ist ein Spielen also auch möglich, wenn nicht sogar optimal. 

Unter der Seite http://www.bombmanual.com/ kann die Gebrauchsanweisung angesehen oder als PDF kostenlos heruntergeladen werden. Der englischen Sprache sollte man schon relativ gut mächtig sein, obwohl einem dies im Spiel gar nicht so vorkommen mag. Gerade unter Druck scheinen sich zumindest bei mir alle Englisch-Kenntnisse zu verabschieden. Wenn man dann gleichzeitig versucht zu verstehen, zu übersetzen und dementsprechend auf Deutsch zu erklären, antworten man meist in einer Mischung aus Englisch und Deutsch.

Die Rätsel dabei sind unterschiedliche Module an der Bombe, die bei voranschreitender Schwierigkeit sich im Gehäuse vermehren und immer kniffeligere Kombinationen beinhalten. Vom simplen Kabel durchtrennen über Symbolen in einer bestimmten Reihenfolge geht es zu den Morsecode oder ein Labyrinth aus Punkten - die Zeit immer im Nacken.

Ärgern kann einen das Spiel nicht nur mit dem Zeitdruck und der mangelnden/fehlerhaften Kommunikation der Spieler. Die Anspannung steigt und es wird einfach stockdunkel oder ein nervender Alarm ertönt. Man, kann das einen fertigmachen…

Fehler darf man zum Glück begehen - allerdings nicht sehr viele. Bei zwei bis drei roten Kreuzen detoniert die Bombe von ganz allein oder wenn einem einfach die Zeit ausgeht…

Irgendwann bekommt man Kopfschmerzen. Dies Phänomen hat mehrere Auslöser. Entweder dröhnt der Kopf vor Konzentration, vom Gepiepe oder dem Geschrei, welches man sich gegenseitig zuwirft. Bombe drehen und weitermachen…

Fazit

Ein hektisches Spiel, welches nur durch gescheite Kommunikation zum Erfolg geführt werden kann. Einfaches Prinzip mit toller Mechanik und viel Spaß.